Eine großangelegte Werbekampagne von EON suggeriert uns Bürgern, dass Strom deutlich günstiger sein könnte als noch vor 8 Jahren.
Selbst die kleinsten Lokalzeitungen werden von diesem Anzeigensegen beglückt. Auf rotem Grund mit weißer Schrift sind die Lettern unübersehbar.
EON verweist gern auf die Auswirkungen der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998. Anbieter wie Yellostrom kamen auf den Markt. EON bot Mixpower an, wobei logischerweise der 100%-Atomstrommix am günstigsten war.
Die Liberalisierung hatte aber noch einen anderen Effekt: Konzerne sind nach Übernahmen gewachsen und ein Anbieteroligopol mit monopoler Ausrichtung ist entstanden.
Nachdem die Versorger durch kurz aufeinander folgende Strom- und Gaspreiserhöhungen im Verbraucheransehen gesunken sind, versuchen sie von sich abzulenken. Durch die Dauerpräsens mit roten EON-Anzeigen wird vielleicht irgendwann das Unterbewußtsein des Verbrauchers so manipuliert, dass er auch daran glaubt, dass alleine die Regierung schuld ist an den gestiegenen Preisen.