Archiv für den Tag: 29.01.2020


DVBT2 mit Freenet: Einfach nur schlecht

Mit DVBT2 wurden die privaten Sender (RTL und Pro7 inklusive der jeweiligen Sendergruppen) abopflichtig. Schon toll, extra 5,75 für Werbefernsehen mit Verschlüsselung und DRM zu bezahlen. Als dann der Name Freenet ins Spiel kam, da dachte ich: Das kann nur Mist sein.

So kam es dann auch.
Das beim Erwerb beinhaltete Abo sollte bis 07.07.2017 laufen. Das Produkt hatte in den Einstellungen die Produktnummer 0815. Ein Scherz? Am 01.07.2017 war dann das Bild schon dunkel.

Also eine dieser tollen Freenetkarten für 1 Jahr gekauft (ein Abo mit Einzugsermächtigung bekommt der Laden nicht) und mich als technisch versierter Mensch versucht. Wenn die Technik nicht will, dann hilft auch Wissen nicht.

Das Erlebnis ging gestern um 19:15 los:

Nach 15 Minuten ist die Freischaltung da und das Bild wird hell! Das steht auf der Karte für die 12 Monate Prepaid.
Nach der Freischaltung über Internet steht da dann nach 30 Minuten ist das Bild da.
Nach 60 Minuten habe ich mich dann an den Support gewendet. Der sagt, schalten Sie morgen ab 8:00 den Receiver ein, wir schicken ein Signal.
Das wäre dann ungefähr 13 Stunden später. Heute nach etwa 19 Stunden ist immer noch kein Bild da.

Offensichtlich ist Freenet mit der Bearbeitung der Verlängerungen überfordert. Ein übles Produkt für üble Privatsender und dazu funktioniert das noch nicht einmal richtig.


info no. 561 // agile evangelist

der nächste bullshit rollt an. luther hat im lutherjahr wieder einmal vorbeigeschaut und hat den agile catholic abgelöst oder so ähnlich. dazu hat er ein paar krude thesen an die powerpoints dieser welt geknallt und zug von chefetage zu chefetage.

grausam, dass es immer wieder neuen schwachsinn gibt, der mit englischen begriffen nicht besser wird.

und wieder einmal muss sich das motivierte, arbeitende volk mit einem neuen spinner im unternehmen auseinandersetzen. begeistert ist nur der agile protestant selbst und die chefetage, die die sprechblasen gerne hört. von der basis kommt ja schon lange nichts mehr oben an.

transparent, feuer in allen töpfen, ein mediator, progblemlöser und ein troublemaker oder ach was auch immer. studiert und viele bücher gelesen, das qualifiziert. dieses ganze consultingwesen ist eine echte pest geworden und das schon lange. nur diese agilen typen sind neu. muss wohl jetzt als buzzword in jeder bewerbung stehen: bewerbung als agiler toilettenputzer

das blöde ist ja nur, dass in den chefetagen alle auf diese doofen consulter abfahren. die können sich so gut selbst vermarkten. ab einer bestimmten unternehmensgröße kommen sie von ganz alleine auf die geschäftsführer zu. haben sie sich erst einmal nicht erfolgreich abwimmeln lassen ist das unternehmen schon fast verloren. nistet sich der berater dann auch noch längerfristig ein, dann ist es zu spät. psychogeschwafel verbunden mit mehr leistungsdruck zieht ein und die mitarbeiter stöhnen auf.

alles wird vom agilen evangelisten und consulter als erfolgt gefeiert… danke auch!


Augenwischerei: Ersparnis bei Smarthome

Smarthome das Schlagwort der Internet Provider. Hier etwas aus der Werbung der EWE:

Weiteres Einsparpotenzial bieten intelligente Lichtelektronik oder die Steuerung des Standby-Modus der elektronischen Geräte im Haushalt. Nach Angaben der Deutschen Energie Agentur (DENA) bleiben bei beiden Technologien rund 100€ pro Jahr mehr auf der Habenseite. Ein weiteres Feld, die Haushaltskasse zu entlasten, bieten Smart Meter. Mit intelligenten Stromzählern lassen sich kostengünstige Stromtarife, z.B. in der Nacht, besser ausnutzen und so weitere Kosten einsparen.

Ach ganze 100,00 EUR? Also fast einen ganzen Monatsabschlag für Gas und Strom. Das klingt doch verlockend. Hinter den Kulissen sieht es anders aus. Mindestens 4,95 EUR kostet allerdings der Zugang zum System der EWE im Monat. Sind also fast 60,00 EUR schon wieder weg von den 100 EUR. Bleiben also ganze 40,00 EUR. Nur kostet jedes Gerät noch einmal Geld. Ob diese Geräte kompatibel zur Konkurrenz der Telekom sind, bleibt offen. Bei der EWE kosten z.B. 1 Thermostat 2,95 EUR/mtl. Sind 35,40 EUR im Jahr. Äh wo sind denn nun die 100,00 EUR Ersparnis hin, wenn man 4 Thermostaten hat? Dann vielleicht doch einfach nur programmierbare Thermostaten vom Baumarkt?

Bis vor einigen Monaten hat die EWE noch ihr Sparpaket Heizung angeboten. Da war die Providerdienstleistung noch kostenlos. Okay es lassen sich damit nur Heizungen schalten, aber das reicht mir ja. Zum 31.12.17 ist dieser Dienst gekündigt. Die Nachricht kam als Update zur iPhone App. Man möchte nun wohl auch Geld verdienen. Für EWE-Kunden gab es das Sparpaket Heizung vergünstigt, auch noch dieses Jahr. Tolle eine Investition ins Nichts.

Fazit bei Smarthome hat niemand etwas zu verschenken und was die mögliche Ersparnis angeht, die kassiert der Provider ein. Das Geld hat jetzt eben jemand anderes.

Link zu EWE Smarthome


Viele Fotobearbeitungsprogramme auf dem Handy

Wer Instagram, Twitter, Facebook, den unnachahmlichen Messenger für Facebook auf dem Smartphone hat, der hat inklusive der betriebssystemeigenen Fotobearbeitungssoftware schon mal 4 Programme zum Bearbeiten von Fotos auf dem Handy. Alles kommt per Huckepack mit der normalen App daher. Installationsroutinen gibt es ja nicht.

Wer Wert auf Raw-Bilder auf dem iPhone legt hat sowieso noch andere Apps wie Camera+ und Adobe Lightroom. Also wären wir bei 7 Apps.

Jede dieser Apps ist mehr oder weniger gut programmiert. Die Apps aus dem Hause Facebook sind sehr schlecht programmiert. Facebook auf dem iPhone 250MB und Messenger 150MB. Gerade hier könnte man alle Filter und Emojies in eine App packen, wenn man dann wollte. Bräuchte bestimmt weniger als 400MB.

Auf einem Computer wäre sowas undenkbar gewesen. Warum soll man 7 Programme zum gleichen Zweck haben? Auf Handys sieht das eben anders aus, weil nicht jeder jede App hat. Verzweigen auf die interne Bearbeitung wäre nicht toll genug, weil die bunten Smilies fehlen. Bleibt also nur viele Apps für den gleichen Zweck zu instalieren.