Travelguide: Boston, USA


Wer eine Reise durch Neuengland machen möchte, der hat von der Anreise mit dem Flugzeug nicht viele Optionen. Da wären einmal New York, der gleich Mittendrin in Neuengland: Boston.
Bleibt nur die Frage, möchte man New York sehen oder nicht? Soll hier aber nicht das Thema sein.

Hotels in Boston sind teuer. In Katalogen geht der Preis ab 150,00 EUR pro Nacht los. Günstiger wird es nur außerhalb im Speckgürtel. Dabei sollte man aber in der Nähe von Park&Ride-Angeboten bleiben. Mit dem Auto ist Boston ein Alptraum, ein Navigationssystem kennt zwar die Einbahnstraßen, verläßt aber gern mal die Straße, auf der man ist. Mehrere parallele Straßen sorgen dafür, dass das Navi nicht merkt, wo man ist, kommt dann ein Abbiegebefehl oder so eine klasse Ansage wie, „halbrechts halten“, wird es duster um einen. Also besser den Mietwagen vorher abgeben oder nachher holen, wenn man in Boston ist. Dazu kommen noch Parkgebühren von mindestens 20,00 $ über Nacht. Sollte man am Hotel auch noch Valet-Parking (also mit Einparken) haben sind das auch gern schon 40,00$ bis 50,00$. Dann ist das Parkhaus in der Nähe günstiger als am Hotel.

Dafür lässt sich Boston recht gut zu Fuß erkunden. Gut zu Fuß sollte man dann aber sein. Und vor allem sollte man nicht an roten Ampeln warten. Also aufpassen und bei rot über die Ampel, sonst kommt man wirklich nicht voran. Für Stadtrundfahrten gibt es die wohl überall in den USA vorkommenden Trolley-Rundfahrten mit vielen Ausstiegsmöglichkeiten. Lustiger sind die Duck Tours mit einem Landungs-Amphibienfahrzeug aus dem zweiten Weltkrieg. Hier gibt es zwei Touren: Start am Museum of Science und am Prudential Center.

Boston City Pass ist eine günstige Alternative für mehrere Sehenswürdigkeiten. Man darf die Erwartungen nur nicht zu hoch schrauben. Die teuren Brocken, Museum of Science und das Aquarium, klingen nach mehr als sie sind. In der Woche herrscht ein Lärmpegel in den beiden genannten Orten, da hunderte von Schülern die Ausstellungen besuchen. Es gibt zwar ein Riff im Aquarium, doch dafür ist der Eintritt zu hoch. Das Museum of Science erklärt die Welt der Naturwissenschaften auf dem Niveau der 5. Bis 6. Klasse. Wer ins Planetarium oder ins IMAX möchte der zahlt noch einmal extra. Wobei das Planetarium alleine möglich ist und sich auch lohnt.

Ist man einmal beim Museum of Science gibt es dort Segway Tours durch Cambridge (ja, genau da, wo die Eliteuni Harvard ist). Nicht ganz günstig, die Tour. Sind aber Segways da und auch der Manager zum fragen da, darf man für 5,00 $ auch mal Schnupperfahren. Einfach mal nett nachfragen.

Aus dem Boston City Pass bleibt dann nur noch der Prudential Tower als Leckerli übrig. Dafür ist der Pass aber zu teuer. Im 50. Stock hat man eine tolle Aussicht über die Stadt, lohnt sich nur bei Sonnenschein.
Der Stadtpark Boston Common, wird gerade renoviert, wie auch andere Sehenswürdigkeiten auf dem Freedom Trial, der als roter Faden durch die amerikanische Unabhängigkeit in der Stadt führt. Mehr oder weniger Interessant für einen Europäer, allerdings einige Gebäude mit zusätzlichen Eintritt.

In der Nähe gibt es dann Salem. Ein Ort, der für seine früheren Hexenverbrennungen bekannt ist… oder zumindest dieses Image als Gimmick für die Touristen angenommen hat. Hexenverbrennungen gab es ja überall. Skurrile Typen kann man dort auch sehen, wobei man sich dann fragt, Verkleidung oder sehen die immer so aus? Verschiedene Shows gibt es dort, aus Zeitmangel in Salem kann ich keine Bewertung dazu abgeben.

Kleine Warnung für die Fans von VAPIANO: In Boston schmeckt die Tomatensoße nicht nach Tomate. Keine Ahnung was das sein sollte. Lecker ist etwas anderes. Lieber in Deutschland einmal öfter hingehen.

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