Nicht aufgeben!


Auch wenn die Stimmung kippt, darf die GDL nicht aufgeben. Ver.di hat es vorgemacht und ist umgefallen. Statt 40-Stundenwoche gab es nun nur 39 Stunden und Weihnachten und Sylvester als vollen Arbeitstag. Letztendlich ist jeder, der das als Sieg für die Arbeitnehmer verkauft hat ein Lügner. Auch hier kippte die Stimmung, weil die Bevölkerung sich nicht mehr mit dem nicht abgeholten Mülltonnen zufrieden geben wollte.

Für die GDL bedeutet dies in meinen Augen: AUSSITZEN! Auf keinen Fall nachgeben. Wenn die GDL hier trotz der inzwischen zu kippen scheinenden Unterstützung der Bevölkerung weitermacht, dann bedeutet das ein Sieg für die Tarifautonomie und für die Streikkultur in Deutschland. Wobei die Autonomie hier sowieso nicht gegeben ist. Der Staat als Eigner der Bahn hat sich hier rauszuhalten, was nicht so ganz einfach ist.

Ähnlich wie beim Telekomstreik, wo am Ende doch fast der erste Vorschlag der Arbeitgeber durchgesetzt wurde, würde eine Niederlage für die Gewerkschaft wohl ein Ende für alle Streiks in Deutschland bedeuten.

Nicht umsonst hat die Bahn bei jeden möglichen Provinzgericht gegen den Streik geklagt. Allein dieser Schritt zeigt, dass der Bahn alle Mittel recht sind. Das Recht auf Streik und Tarifautonomie auf den Prüfstand von Gerichten zu legen ist ganz schlechter Stil und kann nur als letzter Ausweg angesehen werden.

Also auf die Straßen und die GDL unterstützen! Oder möchten Sie ihr Leben in Hände eines unterbezahlten, unmotivierten Lokführers legen?

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