Die aus Deutschland stammende Distribution Suse wurde vor einigen Jahren vom Netzwerk -Urgestein Novell aufgekauft und wird nun professionell vertrieben. Fragen Einsteiger welche Distribution sie denn ausprobieren sollen, bekommen sie häufig Suse als Antwort.
Suse Linux gibt es in zwei Versionen, die kostenpflichtige Profivariante SLED Suse Linux Enterprise Desktop und als kostenfreie Open Source Variante [url=http://de.opensuse.org/Willkommen_auf_openSUSE.org]OpenSuse[/url]. Der Hauptunterschied ist, das die Profiversion mit Service von Novell verbunden und somit für Unternehmen gedacht ist.
Suse Linux wird mit einem großen Softwareumfang angeboten und kann auf mehreren CDs oder einer DVD heruntergeladen oder auch in einer Box-Version für knapp 45 Euro gekauft werden.
Bei amazon wird mit einer Dual-Boot Option geworben, die es ermöglicht Windows neben Suse oder umgekehrt zu betreiben. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen das dies bei so gut wie jeder Distribution möglich ist
Die Installationsroutine ist graphisch und recht übersichtlich, ähnlich wie bei einer Windows Installation geht es aber auch hier nicht unbeaufsichtigt zu. Wer eine unbeaufsichtigte Installation haben möchte, um beispielsweise mehrere Rechner schnell zu installieren benötigt auch hier zusätzliche Software. Aufgrund des oben Angesprochenen Umfangs benötigt eine Installation gut eine Stunde. Es wird nur das nötigste abgefragt, man hat allerdings immer die Möglichkeit noch einzelne Details einzustellen. So ermöglicht es die Setuproutine auch die zu installierende Software einzustellen (z.b. KOffice statt OpenOffce oder ähnliches).
Die Hardware unseres Testlaptops wurde vollständig erkannt und es konnte auch sofort eine Verbindung zu einem Verschlüsselten WLAN aufgebaut werden.
Suse richtet sich an Windows Umsteiger, die verwendete Oberfläche KDE ähnelnd sehr dem Betriebssystem aus Redmond, über weitere Einstellungen lässt sie sich sio gestalten das man meint vor einer XP oder Vista-Maschine zu sitzen. Alternativ lässt sich auch Gnome als Desktopsystem verwenden.
Pro und Kontra:
Vorteile:
Sehr gute Hardwareerkennung
Für Laptop empfehlenswert (WLAN, Akkubetrieb etc.)
Moderne grafische Installation
Umfangreiche Einstellmöglichkeiten bei der Installation
Komplett in Deutsch
Umsteigerfreundlich dadurch geringe Einarbeitung
Umfangreiche Software an Bord
Nachteile
Langwierige Installation
Hardwarehungrig mind. 1 GB RAM erforderlich
Auf dem Testgerät (Laptop mit 512 MB RAM) sehr behäbig
Version 10.3 RC1 blieb bei der Installation hängen