[i]Kaum, daß man zwei Monate wegen eines Umzugs keine Artikel mehr verfasst, schlägt Abteilung Guck & Horch („Fremde Heere Ost“) mit Vehemenz zu. Die neuesten Entwicklungen verheißen nichts Gutes.[/i]
Eigentlich ist es ein gelungener [url=http://www.ccc.de/updates/2007/bundestrojaner-elster?language=en]April-Scherz[/url] gewesen. Das Lachen kann einem aber schon im Halse stecken bleiben, wenn der Witz sich zum bitteren Ernst [url=http://www.heise.de/newsticker/meldung/88106]manifestiert[/url]. In der Tat sind die Bestrebungen zur Schaffung eines durchsichtigen (gläsernen) Bürgers in vollem Gange. Im [url=http://www.bundesbeduerfnisanstalt.de/2007/04/01/bundessicherheitshauptamt-bsha/]Bundessicherheitshauptamt[/url] plant man schon, mal wiederam Grundgesetz [url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article794910/Schaeuble_erwaegt_sogar_Grundgesetz-Aenderung.html]herumzudoktern[/url].
„divide et impera – Teile und Herrsche“ war schon nachrichtlich das Motto Ludwigs des XI. Dieser wohlinformierte Charakter zeigte schon um 1439, wie ein Ursupator sich des Volkswillens bemächtigen kann, um Unfrieden zu stiften. Leider ist das Wissen um die mittelalterliche Machtpolitik etwas in den Hintergrund getreten, da wir dieses Zeitalter (damals gab es kein Fernsehen) als sehr rückständig betrachten. Nichtsdestotrotz sind die politischen Handlungsmuster die gleichen wie heute.
Heutzutage besteht die Kunst darin, einen möglichst willfährigen Bevölkerungskörper handhabbar zu halten. Dazu ist sicherzustellen, daß die breite Masse („Prekariat“) genug panem et circenses, also Big Brother und Bier hat. Gleichzeitig muß aber die von der Arbeitsbevölkerung erzielte Wertschöpfung [url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article807194/Drastischer_Anstieg_der_Pflege-Beitraege_droht.html]abgegriffen[/url] werden, was uns jetzt Berufstrinker im Birkenstock-Look im Geiste der sozialen Gerechtigkeit verkaufen wollen.
Über die technischen Möglichkeiten der Überwachung berichten wir an dieser Stelle schon lange, und es wird müßig, eine weitere Schikanemaßname anzuprangern. Dringen wir in Zukunft in die Gefilde der Machtpolitik ein, und studieren wir ihre Strategien der Informationsherrschaft.
Es wird Zeit, dem durchgeknallten Rollstuhlfahrer endlich einen Bremsklotz ins Rad zu schieben.