Stuttgart 21 – so lief es wirklich ab


Ich war dabei, teils in forderster Front und es lief wie folgt ab:

Demonstranten besetzten die Fahrzeuge und wurden recht ruppig davon entfernt.

Weiterhin kam von der SEK Pfefferspray, ohne weitere Warnung und ohne Provokation durch die Demonstranten, zum Einsatz. Das Spray wurde zum Raumgewinn genutzt indem es wahllos unter die Demonstranten gesprüht wurde damit diese zurückweichen. Anschließend rückte die Polizei nach.

In der Zwischenzeit musste das Innenministerium zugeben, das es keine Steinewerfer gab!

Die Bereitschaftspolizei verhielt sich dabei, soweit ich das beurteilen kann, äußerst korrekt, während das SEK in schwarzer Kleidung sehr ruppig mit sitzenden Blockierern umging. Diese wurden hochgehoben und ein zwei Meter weiter sehr hart auf den Boden geworfen. Baumbesetzer wurden mit dem Wasserwerfer regelrecht vom Baum geschossen.

wasserwerfer gegen baumbesetzer. stuttgart am 30.09.2010 from van daale on Vimeo.

Was Eltern mit Kinderwagen bei der Demo zu suchen hatten, frage ich mich allerdings auch.

Das Schüler vor Ort waren, war eigentlich klar. Am selben Tag eine Demo zu genehmigen, an dem im Park geräumt werden soll, ist ein Fehler der Behörden. Es dürfte doch klar sein, das sich Schüler bei den Parkschützern angemeldet haben, um den Alarm zu bekommen. Es gibt keine Altersverifizierung auf der Seite und Handys sind unter Kindern heute keine Seltenheit mehr.

Alles in allem war der Polizeieinsatz gestern unangemessen, und die Demonstranten sehr friedlich. Vor allem Beamte des SEK machten den Eindruck als wollten sie sich hier mal wieder richtig austoben.

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