Und der Strom kommt aus der Steckdose
Der Krieg in der Ukraine führt uns ganz nebenbei, aber doch ganz offensichtlich vor Augen, dass wir in Deutschland immer noch von fossilen Energieträgern abhängig sind. Hier zudem noch von einem totalitären System. Deutschland bezieht in hohem Maße Erdgas und Erdöl aus Russland. Es macht es auch nicht besser, dass wir unser Öl zum Beispiel aus Saudi Arabien beziehen, denn auch dies ist ein autoritäres Land. Wieso sind wir dann auf die Idee gekommen unsere Atomkraftwerke Ende 2022 abzuschalten?
Ja zugegeben, Atomkraft ist gefährlich und hinterlässt Abfall, der noch hunderttausende Jahre vor sich hin strahlt und sicher verwahrt werden muss. Aber kommt es auf ein paar Jahre mehr oder weniger an? Ob der Müll nun 100.000 Jahre oder 100.020 Jahre sicher gelagert werden muss, spielt doch gar keine Rolle.
Immer wieder lese ich, wir brauchen jetzt sofort alle Solarzellen auf den Dächern und auf Freiflächen. Wir brauchen dringend mehr hässliche laute Windräder und wir müssen jetzt alle sofort die Gas- Ölheizungen durch Wärmepumpen ersetzen. Mal abgesehen davon, dass das nicht alles von heute auf morgen geht, wo soll denn der viele Ökostrom zwischengespeichert werden? Akkus werden nicht reichen und Wasserstoff ist nun mal auch nicht ohne Verlust und ohne Gefahr einfach herzustellen, von der Lagerung und dem Transport ganz zu schweigen.
Und weil wir nicht mal eben millionen Quadratmeter Solarzellen, tausende Windkraftanlagen und hunderte Speicherplätze haben, müssen wir die Atomkraftwerke noch mindestens zehn bis 20 Jahre laufen lassen. Da sollte jedem einleuchten, auch den Spinnern von Fridays for Future und der selbst ernannten letzten Generation. Weniger demonstrieren und in Mathe, Physik und Ökonomie lernen und verstehen.