Archiv für den Tag: 29.01.2020


info no. 555 // möbelindustrie, made in germany

zugegeben, seit dieselgate hat das image made in germany gelitten. dabei habe ich bei qualität made in germany meine eigenen schlechten erfahrungen gemacht.

da wirbt gerade unsere möbelindustrie mit made in germany, doch wenn das topqualität ist, dann möchte ich keine schlechte qualität mehr sehen. ein renomierter hersteller versuchte über 5 monate lang ein schlafzimmer (bestellt bei einem großen möbelhaus) auszuliefern, das keine fehler aufwies.

fangen wir einmal an: da war zunächst einmal der schrank ohne rückwand und ohne schwebetüren. die glasplatte auf dem highboard fehlte und die vielen kratzer an der plastikzierleiste in metalloptik vom bett. beim ersten versuch.

3 wochen später, kam dann der schrank (als komplettaustausch), der eine völlig zerkratze seitenwand hatte und schief zusammengesetzt wurde. die glasplatte vom highboard fehlte immer noch. immerhin war das bett nach kompletttausch ohne mängel.

weitere 3 wochen später, der schrank war vollständig, nur die glasplatte fehlte noch…

mich beschlich das gefühl, dass diese glasplatte garnicht existiert und nur im katalog auftaucht. dann nach 5 monaten seit dem ersten aufbauversuch, da kam dann die glasplatte. ausgeliefert und montiert durch einen mitarbeiter, der für „vergurkte“ auslieferungen zuständig war. er erblödete sich tatsächlich für die unannehmlichkeiten 2 kaffeegutscheine zu überreichen…

zuletzt dann noch mein vw made in mexico, der war niemals lustig und niemals froh. der war so voller macken und vw wollte das schiebedach nach vielem ärger dann nicht tauschen. da lach ich über den dieselskandal.

tja made in germany ist nicht immer erste wahl, leider.


Öl als Waffe

Da wird viel geredet, vor allem wird immer wieder gesagt: die Saudis möchten den Preis drücken, um die anderen Staaten finanziell unter Druck zu setzen. Doch ein anderer Aspekt wird da gerne vergessen. Der niedrige Ölpreis setzt die EZB ebenfalls unter Druck.

Diese bemüht sich um eine steigende Inflationsrate. Doch während alle anderen Produkte aus dem Warenkorb im Preis steigen, sorgen fallende Energiepreise für die gefürchtete Deflation. Auch die fallenden Energiepreise treffen nicht EU-Bürger. Der in Deutschland künstlich hochgehaltene Strompreis entspricht nicht dem Preisverfall im EU-Durchschnitt.
So sorgt in Deutschland lediglich der Treibstoffpreis an den Tankstellen wirklich für mehr Geld in der Tasche. Sicher haben einige Gasversorger tatsächlich an den Preisen für 2016 ein kleines Bisschen nach unten geschraubt. Aber da sich der normale Bürger nicht mit solchen Details beschäftigt können uns die EU und die EZB weiter das Märchen von der Inflation erzählen.


info no. 554 // eu regelwut, heute: kreditkartengebuehren

wer hätte das gedacht, die eu hat seit 9.12.15 per verordnung die kreditkartengebühren neugeordnet – sprich reduziert und gedeckelt. im gegenzug werden dafür die kreditkarten teurer. wer hätte das gedacht?

nicht nur banken geben kreditkarten aus, sondern auch amazon, payback usw. letztere geben häufig gratiskarten aus, welche sich mit den gebühren, die der händler zahlt wieder rechnen. banken nehmen da eher jahres- oder monatspreise.

die grandiose idee der eu war: durch die gesunkenen kreditkartengebühren beim händler sinken dann auch die preise im handel sinken. dass dies nicht passiert haben wir ja schon beim senken der mehrwertsteuer für hotelübernachtungen gesehen.

also mal wieder gut gemeint und schlecht gemacht. die zeche zahlt der verbraucher und der händler hat mehr vom kuchen. barclaycard geht da ja bekanntlich einen anderen weg und erhebt extrem hohe zinsen für einen minussaldo auf seinen kreditkarten. da sind dispozinsen bei banken noch gar nichts. da beschwert sich nur niemand… hallo verbraucherschützer: da werden die leute beschissen

american express und diner’s club sind nicht von der regelwut betroffen, weil diese ihre karten nur selber ausgeben.

hype enforcement agency


Review Nodus Access Case 2

Vorweg, ich bin zufriedener Nutzer eines BookBook Cases, der Grund mir das Nodus Case anzuschauen war, das BookBook Case für das iPhone 6/s hat eine Kunststoffschale die relativ dick aufträgt, was dem Design das iPhones abträglich ist.

Das Nodus Access Case 2 verzichtet im Gegensatz zum ersten Model auf die Klebefläche welche das Case geschlossen hält, weil sich einige Käufer daran störten das es auf dem iPhone Display Spuren hinterlässt.

Das Case kommt in einem schönen Karton und riecht stark nach Leder, dementsprechend fühlt es sich in der Hand sehr wertig an. Die Nähte sind, soweit ich das beurteilen kann, sauber verarbeitet die Innenseite ist in Rauhleder gehalten. Der erste Einduck ist also Wow – tolle Verarbeitung. Beim einsetzen des iPhones in die Hülle dann aber schon der erste Kritikpunkt, wo setzt man das iPhone an das es gerade sitzt und sowohl Kamera als auch Blitz frei sind, es fehlt an einer Führung. Anschließend hält das adhäsive Klebepad das iPhone gut im Case, wenn man diese etwas festgedrückt hat. Ebenso lässt sich das iPhone gut wieder herausnehmen. Da die Klebefläche nur die Hälfte des iPhone bedeckt, kann man die Hülle auch zum aufstellen benutzen.

Neben dem iPhone kann man noch ein paar Kreditkarten und Geldscheine im Case aufbewahren, man hat also alles was man braucht dabei.

Leider komme ich nun zum Hauptkritikpunkt an diesem Case, weshalb ich es auch nicht mehr nutze. Das Fach für Geldscheine und Kreditkarten ist zum Einen recht schmal, zum Anderen gibt das Leder stark nach, so das die Karten und das Geld relativ leicht herausfallen können. Mir ist es im Laden schon passiert das mir beim Öffnen des Cases alles heraus fiel und auf dem Boden landete. Kann ja mal passieren, aber was macht man wenn nur eine Karte herausfällt, wenn man des Nachts die Zimmerkarte am Hotelbungalow herausnimmt. Ziemlicher Mist. Hier ein Foto, dass verdeutlicht wie stark das Leder ausleiert.

Fazit: Für umgerechnet 68 Euro inklusive Versand aus England hatte ich etwas mehr erwartet, es macht einen guten ersten Eindruck, versagt allerdings in der täglichen Nutzung.