Politik


Deutschland ist Impfmüde

So behaupten es jedenfalls Jens Spahn und das RKI. Immer weniger Menschen würden sich impfen lassen und immer mehr würden ihren zweiten Impftermin ohne abzusagen schwänzen.

Bild von Engin Akyurt auf Pixabay

Ich kann das nicht glauben. Zwei kleine Einstiche um die eigene Freiheit wieder zu erlangen, kann doch eigentlich nicht zu viel sein. Zudem drohen Delta und Lambda Variante die Erfolge zu negieren. Halb geimpfte sind eben nicht vollständig geschützt, wie ein Blick auf England verrät.

Deshalb hier nochmals mein Appell: Bemühen Sie sich um einen Impftermin. Auf der Webseite Impfterminradar kann man schnell freie Termine finden und auch gleich buchen.


Versagen auf der ganzen Linie

Stell Dir vor du lebst in einem Land indem der erste Impfstoff gegen eine verheerende Krankheit entwickelt wurde und im selben Land ist eben dieser Impfstoff Mangelware.

Ja das kann man sich fast nicht ausdenken, das ist traurige Realität in Deutschland. Täglich infizieren sich tausende Menschen und hunderte sterben durch oder mit dem Virus und täglich erfolgen neue Meldungen, bei denen man sich fragt, sind die Politiker so dumm oder werden die für ihr dämliches Verhalten eigentlich bezahlt?

Spritze

Bild von Triggermouse auf Pixabay

Da werden zwei Schnelltests die Woche versprochen, herausgekommen ist einer. Da sollen die Hausärzte zunächst ab 1. April Impfstoff bekommen, dann wird entschieden, dass dieser zunächst Impfzentren vorrangig bis 19 April vorbehalten bleibt. Will heißen, die Terminvergabe bleibt weiter ein Lotteriespiel. Zugleich werden Geschäfte geöffnet und die Infektionszahlen steigen rasant an.

Wie kann es angehen, das andere Länder an Zahlen mehr geimpfte Menschen haben als das Land der Impfstoffentwickler? Das ist doch nicht mehr nachvollziehbar dieses unendliche Politikversagen auf Kosten von Menschenleben.


Seltsames Demokratieverständnis bei der #ARD

Norbert Röttgen, ehemaliger Umweltminister unter Angela Merkel hat seinen Hut in den Ring geworfen und sich als Kandidat für den Vorsitz der CDU angemeldet. Soweit so gut. Seine Qualitäten sind bekannt, er ist kein Unsympath wie März und auch nicht so verlogen wie Spahn.

Was dem Tagesschau Korrespondenten vom SWR allerdings geritten hat, in seinem Kommentar die Kandidatur als Bärendienst für die Partei zu werten, gibt Rätsel auf.  Vielleicht zeigt der Kommentar aber auch das Demokratieverständnis der ARD auf. Da findet man es offensichtlich völlig in Ordnung,  wenn eine kleiner Führungskreis die Chefposten unter sich ausklüngelt. Wäre es nicht angebracht die Kandidaten öffentlich zu benennen und dann auf einem Parteitag von den Delegierten wählen zu lassen? Klar, das Auswahlverfahren der SPD war zäh und hat zu einem Deppenduo geführt, das will man in der CDU nicht. Ein Postengeschacher hinter verschlossenen Türen ist ganz sicher nicht besser.